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Viele sehen sich Burnout-gefährdet

Einer aktuellen Umfrage von Marketagent zufolge sehen sich 36,7 % aller Österreicher Burnout-gefährdet. Also mehr als jeder Dritte! Als Hauptverursacher wird der Job genannt (Männer 44,1 %, Frauen 29,7%), finanzielle Probleme sowie Familie/Beziehung (Männer 12 %, Frauen 21,3 %). Von ihren Arbeitgebern wünschen sich 63,3 % mehr Anerkennung ihrer Leistungen und 56,4 % mehr finanzielle Anreize.

Das alte Lied also: würde ich mehr Anerkennung bekommen und/oder mehr Geld, hätte ich keine Probleme. Doch ist es wirklich so einfach?

Aus meiner Sicht – und dieser Punkt kommt auch bei vielen Coachings auf den Tisch – geht es in erster Linie um das Thema Verantwortung:

Verantwortung der Führungskraft

hier geht es um Rahmenbedingungen, welche die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter in höchstem Maß zulassen. Natürlich gehören hier auch finanzielle Aspekte dazu – aber nicht nur. Wird der Mitarbeiter so gut es geht seinen Stärken entsprechend eingesetzt? Verfügt er über ausreichend Unterstützung und über geeignete Arbeitsmittel, um seinen Job bestmöglich zu erledigen? Wenn Sie Führungskraft sind, können Sie sich die (oft sehr ergiebige) Frage stellen: „Was tue ich, das die Motivation meiner Mitarbeiter möglicherweise behindert?“

Und noch ein Wort zum Thema Anerkennung: Gerade jetzt zu Zeiten der Firmenweihnachtsfeiern gibt es ja meist eine Menge Lob im Zuge der üblichen Ansprachen. Ich kann mich allerdings des Eindruckes nicht erwehren, dass die gute Absicht oft nicht rüberkommt. Kürzlich erzählte mir ein Kunde: „Bei der Weihnachtsfeier kommt dann das pauschale Lob an die ganze Belegschaft nach dem Motto: ‚Einmal im Jahr muss man die Leute loben.‘ Doch in Wahrheit wartet schon jeder darauf, dass endlich das Buffet eröffnet wird…“.

Es ist ja nichts Neues: Anerkennung wirkt dann, wenn sie ehrlich gemeint und begründet ist. Und: Führungskräfte überschätzen oft, wieviel Anerkennung sie tatsächlich geben – entscheidend ist ja letztlich immer, was bei den Mitarbeitern ankommt!

Und wie ist es mit der Verantwortung der Mitarbeiter?

In erster Linie ist Eigenverantwortung gefragt – wenn ich die Verantwortung für mein Wohlergehen ausschließlich meinem Arbeitgeber (gilt übrigens auch für Partnerschaft) überlasse, steckt meist eine Opfer-Haltung dahinter („Mit mir können sie’s ja machen.“).

Um aus der Opfer-Haltung rauszukommen, braucht es die Bereitschaft zur Selbstreflexion: z.B.: Wo bin ich perfektionistischer, als es die Aufgabe selbst erfordert? Wie kann ich NEIN sagen lernen? Wie kann ich mein Selbstmanagement verbessern? Wie kann ich Kritik konstruktiv äußern?

Natürlich gibt es auch Arbeitsbedingungen, die krank machen – doch wie steht es hier mit dem Thema Eigenverantwortung? Beim guten alten „Love it – Change it – Leave it“ geht es in dem Fall wohl oft um Letzteres.

Denn schließlich stellt sich die Frage: Wie kann ich überhaupt in dem Bewusstsein handeln, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin?

Egal ob als Führungskraft oder Mitarbeiter: der Coach Ihres Vertrauens unterstützt Sie gerne bei der Bearbeitung dieser Themen!